Fungizid/Bakterizid
- Wirkstoff
- 537 g/kg Kupferhydroxid (53,7 Gew.-%) (Kupfergehalt 350 g/kg)
- Formulierung
- Wasserdispergierbares Granulat (WG)
Funguran® progress - das Kupferhydroxid in der modernsten Formulierung
Funguran® progress wird als reines Kontaktfungizid und -bakterizid vorbeugend gegen pilzliche und bakterielle Krankheitserreger eingesetzt. Die Wirkung beruht auf der Verhinderung von Pilz- bzw. Bakterieninfektionen. Bei einem Kontakt mit Funguran® progress nimmt der Krankheitserreger in starkem Maße passiv Kupfer auf, wodurch die Infektion unterbunden wird. WMFM1 - Wirkungsmechanismus (FRAC-Gruppe): M1.
Wichtig für die volle Wirksamkeit von Funguran® progress ist ein möglichst lückenloser Spritzbelag auf der Pflanzenoberfläche. Spritztechnik und Wassermenge sollten in jedem Fall eine gründliche Benetzung aller zu schützenden Pflanzenteile gewährleisten. Durch seine spezielle Formulierung ist Funguran® progress auf der Pflanze äußerst haftfähig. Es wird von nachfolgendem Regen nur langsam wieder abgespült und hat deshalb eine lange Wirkungsdauer.
NEU: Notfallzulassung nach Art. 53
Vom 1. Juni 2022 bis zum 28. September 2022 wurde eine Notfallzulassung für Funguran progress gegen Cercospora beticola in der Zuckerrübe für 120 Tage erteilt. Die zugelassene Menge ist auf 37.500 kg ausreichend für 7.500 ha bei 2 Behandlungen begrenzt. Splitting erlaubt!
Verwendungszweck: Zuckerherstellung
Anwendungsbereich: Freiland
Stadium des Schadorganismus: BBCH 39-49
Anwendungszeitpunkt: Bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome bzw. nach Warndienstaufruf
Maximale Zahl der Behandlungen:
- in dieser Anwendung: 2
- für die Kultur bzw. je Jahr: 2
- Abstand: Mindestens 14 Tage
Anwendungstechnik: Spritzen
Aufwand: Aufwand Mittel pro Behandlung: 2,5 kg/ha
Aufwand Mittel in der Kultur: 5,0 kg/ha
Aufwand Wasser pro Behandlung:
Max. 400 l/ha
Weitere Erläuterungen: Bei Behandlungen mit niedrigerer Dosierung (mit verminderter Wirksamkeit, z.B. im ökologischen Pflanzenbau) kann die max. Anzahl der Behandlungen erhöht werden, solange die für die Kultur und das Jahr vorgesehende Gesamtaufwandmenge nicht überschritten wird.
Wartezeiten: 14 Tage
Zusätzliche Anwendungsbestimmung: (VV455) Behandelte Futter- und Zuckerrübenblätter nicht verfüttern.
Anwendungsvorteile
Haben Sie Fragen zur Anwendung dieser Notfallzulassung?
Ihr zuständiger Vertriebsberater hilt Ihnen gern weiter.